Die zweite Auflage von Make it visible fand im November 2017 statt. Zentrales Thema war dabei die „Emotionale Geografie“, eine Theorie, bei der Gebiete und Orte aus der persönlichen Sichtweise der dort lebenden Menschen beschrieben werden. Gemeinsam mit den Dozenten arbeiteten die Teilnehmer an der Beziehung der jungen Menschen zu Südtirol und der Stadt Bozen und analysierten die Gewohnheiten, Trends und Orte, die sie besuchen oder Orte, die für sie von persönlichem Wert sind, zu denen sie sich zugehörig fühlen oder wo besondere Touristenattraktionen sind.
Die 12 Teilnehmer haben die Umgebung aus ihrer Sicht dargestellt und so einen ungewöhnlichen Parcours aus Orten geschaffen, die bestimmte Emotionen wecken. Dieser Parcours besteht aus ungewöhnlichen Stationen, versteckten und sehenswerten Stadtwinkeln, Abkürzungen und Treffpunkten. Durch Kurse in künstlerischer Planung, Fotografie und Storytelling haben die Teilnehmer die Orte in Bildern und Texten dargestellt. Diese wurden dann in der App „Artwalks“ und in einer Stadtkarte zusammengefasst.
Die Initiative und die künstlerischen Projekte der Teilnehmer wurden am 10. März 2018 bei der Abschlussveranstaltung der zweiten Auflage von Make it visible vorgestellt: Das Ergebnis war ein multimedialer Spaziergang, bei dem die Stadtbewohner mithilfe der emotiven Stadtkarte sowie der App „Artwalks“ die von den Teilnehmern ausgewählten Orte entdecken konnten. Diese wurden zu einer alternativen Stadtkarte von Bozen zusammengefasst.